Quartier Herne Wanne-Mitte

Klimagerechte Stadtteilentwicklung

Bei der Einhaltung nationaler Klimaziele spielt der Gebäudebestand in Deutschland eine zentrale Rolle. Dieser soll bis zum Jahr 2050 nahezu klimaneutral werden. Vor diesem Hintergrund hat die Stadt Oberhausen ein Integriertes Energetisches Quartierskonzept für das Quartier Schmachtendorf in Auftrag gegeben. In dem von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) geförderten Konzept sollen Maßnahmen entwickelt werden, die die Energieeffizienz erhöhen, die CO2-Emissionen senken und die Qualität des Wohnumfeldes verbessern. Mit der Konzepterstellung wurde die Innovation City Management GmbH (ICM) beauftragt, die Ihre Arbeit Anfang 2023 aufgenommen hat.

Was ist ein Integriertes Energetisches Quartierskonzept (IEQK)?

Das integrierte energetische Quartierskonzept (IEQK) ermittelt Einsparpotentiale und Energiesparmaßnahmen in einem bestimmten Quartier. In diesem Fall steht das Quartier Oberhausen Schmachtendorf im Fokus. Dieses Konzept wird auch „KfW-Konzept“ genannt, da es von der KfW-Bank finanziert wird und auch spätere Maßnahmen durch die KfW-Bank gefördert werden können.

Energetische Sanierung ist nicht nur aus Sicht des Klimaschutzes sinnvoll. Man kann langfristig auch viel Geld sparen. Das Konzept hilft dabei zu ermitteln, welche Maßnahmen sinnvoll sind. Außerdem kann in Zukunft ein Sanierungsmanager auf Basis dieses Konzeptes kostenfreie Beratung im Quartier anbieten, dabei helfen Maßnahmen zu planen und Bürgerinnen und Bürger durch den Förderdschungel navigieren.

Für die Erstellung eines integrierten energetischen Quartierskonzepts werden vor allem Daten benötigt. Also Informationen über den Zustand, Alter und Ausstattung der Häuser. Diese Informationen stellt zum Teil die Stadt oder Wohnungsbauunternehmen. Damit auch Eigentümer später von dem Konzept profitieren, sollten sie möglichst zahlreich an der Datenerhebung teilnehmen.

Das Projektgebiet

Anfang Juni 2023 erfolgte der Projektstart im InnovationCity Herne Quartier Wanne-Mitte. Das Quartier umfasst den in der Herner Zentrenhierarchie als Stadtbezirkszentrum bzw. Nebenzentrum definierten Bereich der Wanner Innenstadt und umfangreiche umgebende Wohngebiete unterschiedlicher Prägung. Zwei Krankenhäuser (St. Anna Krankenhaus und Rheumazentrum Ruhrgebiet) sowie verschiedene Schulen, das Freizeitbad Wananas, Verwaltungsgebäude (insbesondere Rathaus Wanne), kulturelle Einrichtungen (Stadtteilbibliothek, Volkshochschule, Theater „Mondpalast“) und Grünanlagen (insbes. Stadtgarten Wanne) liegen innerhalb des Gebiets. Gewerbegebiete sind hingegen nicht beinhaltet.

Ein in der Summe sehr alter Gebäude- und Wohnungsbestand und ein erkennbar relativ geringer Anteil energetisch bereits modernisierter Gebäude unterstreichen einen großen Handlungsbedarf für die energetische Modernisierung des Gebäudebestands im Gebiet. Der hohe Anteil von Streubesitz und Einzeleigentum legt zudem einen erheblichen Bedarf an Beratung zur Unterstützung dabei nahe.

Aktuelles zum Projekt in Herne Wanne-Mitte

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